Im Jahr 2013 bin ich als syrischer Flüchtling nach Deutschland gekommen. Meine Erlebnisse zum „Ankommen/Weggehen“ habe ich in meinen Fotografien dokumentiert. Ich habe Menschen in ihrer größten Not erlebt und u.a. auch selbst erfahren, wie es ist in einem vollkommen fremden Land neu anzufangen. Dabei hat mir die Hilfe, die ich durch bürgerliches Engagement erfahren habe sehr geholfen. Ich habe versucht diese Erlebnisse: positive und negative, in Bildern einzufangen und schwerpunktmäßig aus der Perspektive der Geflüchteten dokumentiert, wie die große Unterstützung, die wir in diesem Land erfahren haben, uns geprägt hat. Die Fotografie liegt mir besonders am Herzen, denn sie verbindet mich mit meinem Beruf in Syrien. Durch meine aktuelle Beschäftigung als Koordinator für Ehrenamtsarbeit bei Malteser Hilfsdienst e.V. habe ich zudem die Möglichkeit, die Arbeit der Ehrenamtlichen persönlich zu betreuen. Mit meiner Kamera habe ich dokumentiert, wie die Geflüchtete sich entwickeln und sich in der neuen Umgebung einleben, wie sie nach den ersten Schwierigkeiten wieder Freude am Lernen entdecken und mit Begeisterung und Neugier die Sprachkurse besuchen. Einen ganz besonderen Platz in meinen Arbeiten bekommen die Kinder. Kinderaugen lügen nicht: Die ersten Kinder, die ich vor dem Kamer hatte, waren gerade in das Erstaufnahmelager angekommen, sie haben gelächelt, aber ihre Augen waren traurig und ängstlich. Das hat sich im Laufe der Zeit geändert, da sie sie insbesondere seitens der Ehrenamtlichen viel Zuneigung und Herzlichkeit erfahren haben. Meine Fotos dokumentieren die Emotionen und Entwicklungen von geflüchteten Menschen in Deutschland.